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internationale Verständigung - Kommunikation |
AWO-SpatzenHaus zu Gast in Ungarn
April/Mai 2015
Interkulturelle Grüße aus Ungarn senden die 6 Comenius- Reisenden aus der AWO-Spatzenschule Neukalen, der Kita Freiraum Dargun und der Kita Mischka Stavenhagen! Wir verbringen 6 spanndende Tage in
Budapest, Haidubörszemy, Debrecen uns Szentes. Zusammen mit unseren 5 französischen, 5 estnischen und vielen vielen ungarischen KollegInnen aus Kitas und Schulen beschäftigen wir uns mit dem
Bildungssystem und tauschen uns über die pädagogische Arbeit, die Landeskultur und Sprachen aus. Mit dieser Reise geht das zweijährige EU- Projekt "Europäische Werte - unsere Werte " nun zu Ende. Es
waren tolle Austauschreisen und multikulturelle Projekte in den Einrichtungen aller Partnerländer zu sehen. Es sind Freundschaften entstanden. Wer mehr wissen will: www.europeanvalues-ourvalues.
Abschlusstreffen und Bericht zur vierten und letzten Comenius-Reise nach Ungarn
Mai 2015
Hurra, die beiden deutschen Püppchen „Paul“ und „Lena“ aus dem AWO-SpatzenHaus Neukalen sind im Mai 2015 von ihrer zweijährigen Rundreise nach Frankreich, Estland und Ungarn zurückgekehrt! Im Gepäck haben sie ein großes Buch, das von den Kindern aller Länder zusammen mit ihren ErzieherInnen und LernbegleiterInnen, aber auch Eltern und Familien während der letzten 2 Jahre im Comenius-Projekt „Europäische Werte – Unsere Werte“ zu den Werten Mut, Freundschaft, Hilfbereitschaft, Freiheit und Vertrauen gestaltet wurde. In den rund 30 Kindereinrichtungen der 4 europäischen Partnerländer haben über 1000 Kinder im Projektzeitraum die verschiedenen Kulturen kennengelernt: Mit Hilfe von landestypischen Geschichten, Liedern, Spielen, Gerichten, Traditionen und Festtagsbräuchen haben sich die Kita- und Grundschulkinder auf kindliche Weise mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Länder und ihren Menschen beschäftigt. Durch die wechselseitgen Besuche der PädagogInnen konnten viele Praxisideen und Anregungen für die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen gesammelt und ausgetauscht werden. Zudem wurden die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der teils sehr unterschiedlichen Bildungsstätten verglichen. Die finanzielle Ausstattung, Berufsausbildung und Professionalisierung, Gruppenstärke und Anzahl von Fachkräften, Führungsstile, Umgang mit Behinderung und Migration, Mahlzeitengestaltung und Essengeldbeiträge sowie die inhaltlichen Konzeptionen und Schwerpunktsetzungen in Bereichen wie Bewegung/ Sport, Musik, Tanz, Inklusion, Medienerziehung, Umweltbildung, Sprachförderung, Theater, Traditionspflege, demokratische Erziehung, Frühförderung sowie Schwimmunterricht wurden von den TeilnehmerInnen eingehend betrachtet. Auch Elternarbeit, die Verwendung von Bildungsplänen und die Dokumentation der kindlichen Entwicklung stellten wichtige Themenfelder im pädagogischen Austausch dar. Die vergleichende Betrachtung der Bildungssysteme der Länder mit ihren Krippen, Kitas, Primarschulen, weiterführenden Schulen, Ausbildungsstätten und Universitäten sowie die Gestaltung der Übergänge für die Kinder nahmen einen weiteren wichtigen Teil des pädagogischen Austauschs ein. Interessant war zudem der Einsatz von Leistungs- und Begabungsförderung, Wettbewerben und EU- Fördermitteln zur Ausgestaltung der Konzeptionen und Curricula. Unterschiede zeigten sich vor allem in der personellen Besetzung in den einzelnen Einrichtungen. Während die Gruppenstärke der Kitas in allen Ländern vergleichbar mit Deutschland ist, erweiterten in Estland und Ungarn neben den Fachkräften zahlreiche Hilfs- und Begleitpersonen das pädagogische Team zur Betreuung einer Kindergruppe.
Die Kinder aller Nationen waren den Gästen gegenüber stets aufgeschlossen und zeigten gern und stolz ihre Häuser, verteilten selbstgebastelte Gastgeschenke und versuchten trotz Sprachbarrieren mit den Gästen aktiv zu kommunizieren. Sie luden sie zu Rundgängen, Mitmach- und Spielangeboten ein und freuten sich sehr aufgeregt über die internationalen Gäste. An ihrer Seite waren ihre enthusiastischen ErzieherInnen, die sich während der 2 Jahre intensiv mit den Kindern auf die Besuche vorbereitet und im Kindergarten- und Schulalltag kontinuierlich an den Projektzielen und den europäischen Werten gearbeitet hatten.
Besonders beeindruckt hat die deutsche Delegation auf ihren Reisen nach Frankreich, Estland und Ungarn, wie andernorts in einigen Einrichtungen aus wenig finanziellen Mitteln mit kreativen Umsetzungsideen viel gemacht wird. Bastelarbeiten, selbstgebaute Spiele und eigens hergestellte Einrichtungsgegenstände für die Kinder zeigten, dass nicht immer alles gekauft werden muss. Auch die unterschiedliche Hofgestaltung inspirierte die deutsche Gruppe immer wieder aufs Neue: vielfältige Kletter-, Turn- und Sportgeräte, groß angelegte Gärten, Reitbereiche, Steinbacköfen und Ruheoasen waren zu sehen. Ein weiterer Punkt fiel den deutschen PädagogInnen auf: die Ruhe und Gelassenheit aber auch das große Engagement, welches die PädagogInnen der Partnerländer in ihrer Arbeit bei den Besuchen zeigten.
Zur positiven Bilanz des zweijährigen Comenius-Projekts zählen für alle PädagogInnen vor allem die umfassenden Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs. Dabei spielt nicht nur der strategische Austausch zu Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Pädagogik eine große Rolle, sondern auch die Aufnahme, der Transfer und die Integration von konkreten Ideen und Inhalten in die eigene pädagogische Arbeit. Die mit dem Projekt angestrebte Werteerziehung sowie Vermittlung und Förderung des gesamteuropäischen Gedankens unter Kindern und Erwachsenen gleichermaßen konnte auf vielfältige Weise umgesetzt werden. Die Länder präsentierten sich selbstbewusst und zeigten dabei doch stets die Bereitschaft, voneinander zu lernen, Unterschiede zu akzeptieren und im Kern gemeinsame regionale und nationale wie auch internationale Werte miteinander zu teilen und zu pflegen. Andere Arbeitsweisen und Methoden, beispielsweise in der Umsetzung der Bildungspläne, die von stark vorstrukturiert bis individuell-kreativ umgesetzt reichten, erlebten die Besucher als Bereicherung und nutzen die Beobachtungen und Erfahrungen wiederholt zu angeregten Diskussionen. Dabei ließen sich selbst bei großen Unterschieden doch immer wieder Verbindungen zur eigenen pädagogischen Arbeit finden, so dass sowohl Abgrenzungen als auch Bestätigungen zur eigenen pädagogischen Praxis ihren Platz fanden. Die offenherzige und liebevolle Begrüßung und Betreuung während der Austauschreisen zeugten in allen Ländern von Freude und Dankbarkeit über dieses EU-Projekt. Die lange und intensive Vorbereitung in den Einrichtungen, die kontinuierliche Reflexion während der Projekttreffen und der alltägliche internationale Emailverkehr zwischen den TeilnehmerInnen führten zu einem vorurteilsfreies Miteinander. Straffe und intensive Kulturprogramme stärkten neben den Hospitationen in den Kitas und Schulen nicht nur das Wir-Gefühl sondern auch die Neugier auf die jeweils andere Kultur nachhaltig.
Die europäischen Länder, Städte und ihre Menschen sowie kulturellen Hintergründe genauer kennenzulernen ist ein wesentliches Ziel der Comenius-Partnerschaftsprojekte. Vertiefend zu den Besuchen der PädagogInnen in den Kindereinrichtungen haben die gemeinsamen Ausflüge, Museumsbesuche, Mahlzeiten, Spiele, sportlichen Aktivitäten, die Vorstellung landestypischer Traditionen, die Begegnung mit Lokalpolitikern und Verantwortlichen im Bildungsbereich, Kulturschaffenden, Stadt- und Kirchenführern, vor allem aber auch der Kontakt zu den Eltern und Familien der Kinder einen wesentlichen Beitrag zum Austausch und der internationalen Begegnung geleistet. Die gastgebenden Gemeinden gaben sich dabei die größte Mühe, durch aktiven Einbezug der ortsansässigen Personen wie Eltern, Großeltern und Nachbarn, Vereine, die Teams der Einrichtungen und Familienangehörige der TeilnehmerInnen bei kulinarischen Buffets, musikalischer Unterhaltung und dem Transport, bei Übersetzungen und der Organisation des kulturellen Rahmenprogramms für rundum gelungene Gastaufenthalte zu sorgen.
Als Botschafter ihrer Länder und jeweiligen Kulturen traten alle Delegationen auf professioneller Ebene für die Förderung der internationalen Beziehungen in der EU ein und konnten in den Alltagssituationen doch auch persönliches Wachstum erleben. Die Überwindung der Sprachbarrieren stellte bei den 4 sehr unterschiedlichen Sprachen estnisch, französisch, ungarisch und deutsch eine wesentliche Herausforderung im Umgang miteinander dar. Als verbindliche Kommunktionssprache des Comenius-Projekts wurde als fünfte Sprache und gemeinsame Basis Englisch gewählt. So konnten vielfältige Sprachkenntnisse erworben und vertieft werden. Die Wichtigkeit des Fremdsprachenlernens zur internationalen Verständigung innerhalb Europas und der Welt offenbarte sich für Kinder und Erwachsene in der Praxis als elementar. Nicht zuletzt bleibt zu sagen, dass ein hohes Maß an Zuwachs in der Kollegialität und Flexibilität der Teams erkennbar wurde, welches durch gemeinsame positive Erlebnisse, Lachen, Scherzen und das Bewältigen von Herausforderungen während der Reisen vielfach gestärkt werden konnte. Selbstverständlich wurden beruflich-projektbezogene soziale Beziehungen aufgebaut. Aber nicht nur das, es entstanden vielmehr private Freundschaften unter den ProjektteilnehmerInnen, die auch über Ländergrenzen hinausgehen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass sich jede Delegation über die 2 Jahre sehr ernsthaft mit der Aufgabe des internationalen Austauschs auseinandergesetzt hat und stets ein offenes und herzliches Miteinander in der Umsetzung der Aufgaben spürbar war. Gegenseitiger Respekt und die Wertschätzung des Gemeinsamen und des Unterschiedlichen bildeten die Basis der zweijährigen Zusammenarbeit, so dass die mit den Kindern thematisierten Werte „Mut, Freundschaft, Freiheit, Vertrauen und Hilfsbereitschaft“ nicht nur theoretisch erarbeitet, sondern aktiv gelebt wurden. Als positivem Nebeneffekt wurden die TeilnehmerInnen durch die Mitwirkung am Projekt mit neuen und unvorhergesehenen Erfahrungen, Kontakten, Landesschätzen sowie persönlicher Bereicherung beschenkt. Im Fazit zeigten sich die Projektmitglieder sehr glücklich und dankbar über die Teilnahme und die gelungenen Ergebnisse und wünschten sich eine erfolgreiche Weiterarbeit in der Zukunft.
Mehr Einblick zu unserer zweijährigen Comenius-Partnerschaft, die mit dem Treffen in Ungarn endet, erhalten Sie auf der Projekthomepage unter www.europeanvalues-ourvalues.blogspot.de .
Comenius verbindet - Wir singen in Neukalen den Frühling ein!
März 2015
Es macht Spaß, anderen Menschen eine Freude zu machen. Das dachten sich die Kinder und Lernbegleiterinnen der AWO-Spatzenschule Neukalen und überlegten im Rahmen des derzeitigen Comenius-Themenschwerpunktes "Freundlichkeit" , wem sie womit diese Freude bereiten könnten. Ein kleines Programm zum Zuhören und Mitmachen für die Omis und älteren Damen der Stadt Neukalen, die sich jeden Mittwoch Nachmittag in den Räumen der Feuerwehr treffen, sollte es werden. Gesagt getan – eine kleine Premiere für die Kinder der Spatzenschule! Aus den Lernzeiten Musik und Englisch wurden gemeinsam Lieder und Instrumentalstücke ausgewählt und geübt. Am Mittwoch, den 11. März machten sich die Kinder mit ihren Instrumenten dann nach dem Mittagessen auf zum Seniorentreff. Es gab ein buntes Programm aus Mitmachliedern, einigen englischen, einigen deutschen und einem plattdeutschen Lied. Ein Flöten- und ein Gitarrensolo rundeten das Programm ab. Die alten Frauen haben ganz toll mitgemacht und alle hatten sehr viel Spaß. Wir haben abgemacht, dass wir solche Nachmittage in jeder Jahreszeit wiederholen wollen. Wer auch Lust zum gemeinsamen Singen hat, ist ganz herzlich zu unserem musikalischen Tag der offenen Tür am 18. April 2015 von 10-12.00 Uhr in das SpatzenHaus Neukalen eingeladen!
Ein Brief aus Frankreich und ein Paket aus Estland
Januar 2015
Anfang Januar 2015. Hurra, wir haben Comenius-Post! Gleich zu Beginn des neuen Jahres erreichte uns ein Paket aus Estland und ein dicker Brief aus Frankreich.
Gespannt öffnen die Schul- und Kitakinder aus dem SpatzenHaus erst einmal das Paket. Was da wohl drin ist? Enora und Youen, die Puppen aus der Bretagne besuchen uns und bringen das neue Thema der
Comeniuspartnerschaft mit: In den nächsten Wochen geht es um Freundlichkeit, Höflichkeit und Wohlwollen. Die Püppchen haben Glück, dass es bei uns gerade geschneit hat. So können sie gleich mit uns
draußen im Schnee spielen. Sie sind auch dabei, als wir die Neujahrsgrüße aus Frankreich, die unsere Freunde aus dem bretonischen Val d`Izé gemalt und geschrieben haben, auspacken, lesen und
betrachten. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Spannend war es auch für uns zu lesen, was die ungarischen und estnischen Kinder im vergangenen Jahr schon alles zu den Themen Kindness und
Caring herausgefunden und dokumentiert haben. Wir werden uns bis zu den Winterferien mit diesen Themen beschäftigen und alle unsere Freunde können gespannt darauf sein, ob wir das Gleiche
entdeckt haben oder vielleicht doch noch etwas anderes.
Weihnachten international - Workshops in Kita und Schule
Dezember 2014
Jedes Jahr im Dezember erwarten alle Kinder aufgeregt das Weihnachtsfest. Überall gibt es kleine Heimlichkeiten, leckere selbstgebackene Weihnachtskekse und Gebäck versüßen die lange Wartezeit. So auch in unserem SpatzenHaus.
Wie bereiten wir uns hier auf die schönste Zeit des Jahres, das Weihnachtsfest, vor?
Wir haben mit unseren Comenius-Partnern fleißig Rezepte und Rituale aller Teilnemerländer um die Weihnachtszeit gesammelt und ausgetauscht. Unsere Ergebnisse tauschten wir zuersteinmal gegenseitg per Email aus.
So haben wir hier von Ungarischen Weihnachtsliedern, der Geschichte vom estnischen Weihnachtsbock und leckeren Weihnachtsbäckereirezepten aus Frankreich erfahren.
In der ersten Dezemberwoche gab es dann eine Vielzahl an kreativen Angeboten in unseren Werkstätten in der Kita und der Schule, um die neuen Lieder, Rezepte und Geschichten auszuprobieren. Unsere tollen Ergebnisse, Basteleien und Kekse präsentierten wir den Eltern und Gästen auf der Weihnachtsfeier und auf einem kleinen Weihnachtsmarkstand. Einige Kinder backten Weihnachtskekse oder Pfefferkuchenhäuser in unserer Kinderküche, andere bastelten lustige Weihnachtswichtel oder Strohsterne nach den Bastelvorlagen aus Estland.
Dabeischauten uns die beiden estnischen Puppen, die zur Zeit im SpatzenHaus zu Gast sind, immer gespannt über die Schulter. Dann packten wir noch ein Weihnachtspaket für unsere französischen Partner in Val d`Izé und schickten die estnischen Puppen weiter. Am Ende gingen wir alle gemeinsam zur kleinen Poststatin in Neukalen und brachten unsere Weihnachtsgrüße für unsere Freude in Ungarn, Estland und Frankreich auf den Weg.
Diese internationale Weihnachtsworkshopwoche war für uns alle sehr aufregend und kreativ.
Wir wünschen allen goßen und kleinen Comenius-Partnern ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2015!
Internationales Comenius-Treffen in Neukalen
30. September 2014
Vom 24. bis 28. September 2014 waren 16 Gäste aus Ungarn, Estland und Frankreich im Rahmen des Comenius-Projektes „Europäische Werte- Unsere Werte“ am SpatzenHaus Neukalen. Sie wurden mit einem tollen Programm von unseren Kindern musikalisch begrüßt. Während eines Rundgangs durch das Haus zeigten sich alle begeistert über die hervorragenden Bedingungen, die hier für die Kinder zum Spielen und Lernen geschaffen wurden. In unseren Werkstätten erprobten sie gemeinsam mit den Kindern die praktische Umsetzung des Freinet- Konzeptes. Auch in der AWO-Kita FREIRAUM Dargun betonten unsere Gäste, wie beeindruckt sie von unserem Konzept und dem Vertrauen, welches wir damit in unsere Kinder setzen, sind. Herr Willi Voß, der Bürgermeister Neukalens empfing uns im Rathaus und führte uns durch die Peenestadt. Ein weiterer Höhepunkt dieses dritten internationalen Treffens war auch ein abendlicher Besuch des Klosters Dargun, der uns nicht nur mit dem Ambiente und der Klostertracht, sondern auch einem zünftigen Essen zurück ins Mittelalter versetzte. Während der Draisinenfahrt von Dargun nach Neukalen wurde nicht nur die schöne Landschaft bewundert, sondern auch viel gesungen und gelacht. Für unsere Meetings zur Auswertung und weiteren Planung des Comenius-Projektes wurde uns der neue, moderne Aufenthaltsraum des Peencamps zur Verfügung gestellt. Den krönenden Abschluss in Neukalen bildete am Freitagabend ein gemeinsames Grillfest mit den Gästen, den Kindern und ihren Familien sowie den MitarbeiterInnen des Hauses. Alle waren begeistert vom spritzigen Tanzauftritt der Funkenmariechen des Neukalener Karnevalsclubs. Herr Schmidt, Geschäftsführer der AWO Sozialdienst Demmin gGmbH, der das zukunftsweisende Comenius-Projekt vor 2 Jahren für das SpatzenHaus initiierte, ließ es sich an diesem Abend nicht nehmen, intensive Gespräche mit Gästen und Eltern zu führen. Bevor es am Sonntag wieder Abschied nehmen hieß, zeigten wir unseren europäischen KollegInnen noch unsere Hauptstadt Berlin. Wir freuen uns alle schon sehr auf ein Wiedersehen im Frühling 2015 in Ungarn!
Wir möchten uns auf diesem Wege bei Allen, die zum Gelingen dieser fantastischen 5 Tage beigetragen haben, recht herzlich bedanken! Danke an: Kinder, Eltern, Familien und MitarbeiterInnen des SpatzenHauses, KollegInnen der Kita FREIRaum Dargun, Bürgermeister Willi Voß, Geschäftsstelle der AWO Sozialdienst Demmin gGmbH Stavenhagen, Kolping Ferienland Salem, Restaurant Arche Noah Salem, Gaststätte Am Hafen Neukalen, Peenecamp Neukalen, Autohaus Dobbertin Malchin, Brauerei Dargun, Kloster und Schlossanlage Dargun mit Brigitte Ebert und Rene Schubbe, Naturpark Draisine Dargun, NCC Neukalen mit Tänzerinnen, Darguner Grillteam, Werner Grapenthin und Klaus Hinz als Fahrer und besonders Adrienne Györgyi für das Dolmetschen der ungarischen Delegation. mehr Bilder in der Galerie und auf der Homepage der Stadt Neukalen:
06.10.2014 - Gelungener internationalen Comenius-Austausch
http://www.stadt-neukalen.de/news/index.php?news=255358&typ=1
Bundesweiter "Tag der kleinen Forscher" - Kommunikation
Juni 2014
Gemeinsam lernen, gemeinsam forschen, gemeinsam die Welt entdecken, gemeinsam Antworten finden –
so lautete das Motto der mit Schul- und Kitakindern gemeinsam veranstalteten Aktivitäten im SpatzenHaus Neukalen am 25. Juni 2014. Die Kinder und LernbegleiterInnen hatten sich viele
unterschiedliche Aktivitäten zur diesjährigen bundesweiten Aktion am „Tag der kleinen Forscher“ überlegt. Das große Forscher-Thema lautete in diesem Jahr Kommunikation.
Dieses Thema beschäftigt uns ja auch ganzjährig innerhalb unserer internationalen Comenius- Partnerschaft mit Frankreich,
Estland und Ungarn. So nutzen wir den Forschertag, um uns an verschiedenen Stationen über die Entwicklung unserer und fremder Sprachen, die Bedeutung der Verständigung
zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und über Mittel und Methoden zur
Verständigung wie beispielsweise unterschiedliche Signalarten zu informieren. Es wurden Geschichten gelesen -wobei natürlich Juula und Juko, unsere beiden Gast-Puppen aus Estland nicht fehlen
durften. Wir haben Postkarten in englischer Sprache an unsere Partnerländer geschrieben und gestaltet. Am besten kam der Workshop zur praktischen Umsetzung verschiedener Signalarten an: Die Kinder
konnten selbst unterschiedliche Signalgeber wie die „Flüstertüte“ oder das "Dosentelefon“ bauen und ausprobieren. In der Kreativwerkstatt entstanden
mit viel Geduld und Phantasie selbstgebaute „Weltentdecker-Ballone“. Am Ende
bekam jedes Kind einen tollen Forscherpass, in dem die erfolgreiche Teilnahme
an den unterschiedlichen Stationen bescheinigt wurde. Mit Spannung erwarten wir nun das Thema für den Forschertag im kommenden Jahr!
2. Comenius-Treffen der Projektpartner in Estland
Mai 2014
Heute möchten wir unsere Berichterstattung zur Arbeit am Comenius-Projekt „Europäische Werte – unsere Werte„ fortsetzen. Vom 14. bis 18. Mai 2014 fuhren drei Lernbegleiterinnen aus der Kita SpatzenNest und der SpatzenSchule zum 2.Treffen der Projektpartner nach Tallinn und Keila in Estland. In Keila wurden wir gemeinsam mit VertreterInnen aus Frankreich und Ungarn sehr herzlich durch die Kinder und Erzieherinnen des Kindergarten „Regenbogen“ in Keila begrüßt. In einem tollen Programm mit Liedern und Tänzen wurden wir in das estnische Leben und Traditionen ihrer Heimat sowie ihres Kindergartens eingeführt. In diesem Kindergarten werden 275 Kinder in 12 Gruppen betreut. Für uns war es sehr interessant bei der Besichtigung vielfältige Eindrücke einer solch großen Kindertageseinrichtung zu gewinnen und länderspezifische Erfahrungen zu den verschiedenen Bildungssystemen auszutauschen. Zu unserem Programm gehörten auch der Besuch einer sehr modernen Gesamtschule sowie ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Keila, der uns in beeindruckender Weise zeigte, wie sich die Stadt für die Kinder und Jugendlichen, ihre Kindergärten und Schulen engagiert.
Ziel des internationalen, europäischen Treffens in Estland war vor allem, die pädagogische Arbeit an unserem gemeinsamen Projekt im ersten Jahr auszuwerten und das zweite Projektjahr zu planen. Die Puppen Julischka und Janschik sowie Sándor and Sára aus Ungarn, Juula und Juku aus Estland, Eleonora und Jean aus Frankreich sowie Paul und Lena aus Deutschland haben in ihren Nationaltrachten im vergangenen Jahr alle schon einige weite Reisen zu den Partnerländern hinter sich. Im Gepäck hatten sie Ideen und Inhalte für die Einrichtungen in der Projektsprache Englisch und in der jeweiligen Landessprache. Bei der Beschäftigung mit den Werten Freundschaft, Mut, Vertrauen, Freiheit und Freundlichkeit entstanden Bücher, Briefwechsel, ein gemeinsames Wörterbuch und ein Memory-Spiel. Die gemeinsame Webseite mit Fotos und Beiträgen aller Länder unter www.europeanvalues-ourvalues.blogspot.de wächst weiterhin Stück für Stück für Kinder, Eltern, MitarbeiterInnen und Interessierte. Unsere Puppen Paul und Lena sind jetzt in Ungarn und werden dort die Arbeit der Kinder begleiten, während wir Juula und Juku aus Estland mitgebracht haben. Sie wurden sogleich in den Morgenkreisen unserer Kita und in der Schule begrüßt und werden uns nun bis zum nächsten Treffen begleiten. Dabei steht der Wert Vertrauen im Mittelpunkt.
Die estnischen KollegInnen hatten ein zudem vielfältiges Kultur-Programm für ihre europäischen Gäste vorbereitet. So hatten wir die Möglichkeit, die Hauptstadt Tallinn mit ihren vielen Facetten kennenzulernen. Die Besichtigungen der alten Festungsanlagen, der malerischen Altstadt, eines Freilichtmuseums während der Museumsnacht sowie des Balletts „Schneewittchen und sieben Zwerge“ in der Nationaloper haben uns sehr beeindruckt. Ein Workshop mit allen TeilnehmerInnen zu traditionellem, estnischen Kunsthandwerk und die Restaurantbesuche zeigten uns, dass Tallinn eine traditionsbewusste und zugleich sehr moderne, jung-dynamische Hansestadt mit einem ganz besonderen Flair ist. Einen Besuch dieser bezaubernden Stadt können wir nur weiterempfehlen!
Das nächste Projekttreffen wird vom 24. bis 27. September 2014 in Neukalen stattfinden. Wir freuen uns schon sehr darauf, unsere ungarischen, französischen und estnischen Partner im SpatzenHaus begrüßen zu dürfen und die Mecklenburgische Schweiz vorzustellen.
Der europäische Wert MUT
Was ist Mut?
Das
ist eine der Fragen, die sich Kinder des
Spatzenhauses in Neukalen im Rahmen ihres derzeitigen Comenius-Projektes stellen. Am 12. März 2014 fuhren dazu die Schülerinnen und Schüler der Spatzenschule gemeinsam mit zwei
Schulstartern und ihren Lernbegleitern H. Schoknecht und S. Muff in die Stadtbibliothek nach Malchin. Frau Dr. Dinse stellte dort das bewegende Buch „Mutig, mutig“ von Lorenz
Pauli vor. Ein Frosch, eine Maus, eine Schnecke und ein Spatz geben verrückte Mutproben ab, wobei sie immer etwas wählen, das ihrer Natur eigentlich widerspricht. Alle finden
das mutig. Und wer ist der Mutigste von allen? Nur der Spatz sagt schließlich „Ich mache nicht mehr mit“. Wie reagieren die anderen Tiere? „Mutig, mutig!“. Erstaunlich! Ist der kleine Spatz
etwa ein Feigling? Nein. Die
Kinder haben in der anschließenden Diskussion mit der Bibliothekarin richtig erkannt, dass es sehr mutig ist, seine eigene Meinung zu sagen und nicht einfach an etwas teilzunehmen, das
einem eigentlich widerstrebt. Im Anschluss hatten alle Kinder die Möglichkeit sich kreativ zu betätigen und einen Frosch als Handpuppe zu gestalten, der dann auch gleich für kleine Spiele
und Dialoge genutzt wurde. Zurück in der Schule nutzten wir im Abschlusskreis die Gelegenheit, das Erlebte durch Gespräche und Einträge in das Lerntagebuch zu reflektieren. Die Ergebnisse werden
auch Bestandteil unserer Präsentation für das Comenius-Projekt (wir berichteten) im Mai 2014 sein, wenn sich alle Projektpartner in Estland wiedersehen.
Der europäische Wert FREUNDSCHAFT
Am Dienstag, den 12. November haben wir gemeinsam mit den Kindern der Kita das große Paket aus UNGARN geöffnet. Da kamen zwei kleine Puppen in einem wunderschönen, selbstgebauten Puppenhaus zu Tage: Sarah und Alexander aus Ungarn. Sie bringen uns das zweite Comenius-Thema, die FREUNDSCHAFT mit. Im beigelegten Ordner fanden wir spannende Geschichten von ungarischen Kindern, viele schöne Malereien und Zeichnungen zum Thema Freundschaft und auch Briefe von ungarischen Kindern und deren Eltern, die etwas zum Wert der Freundschaft aufgeschrieben hatten. Auf einer Europakarte suchten wir unser Partnerland Ungarn und probierten sogleich die Puppenstube aus. Hier seht ihr uns am Comenius-Projekttag in Aktion:
Der europäische Wert FREIHEIT
An unserem Forschertag am 25.10.13 berichtete Frau Lock ausführlich von ihrer Reise nach Frankreich und wir forschten zu einem der 5 Werte, der FREIHEIT. Gemeinsam mit den Schulstartern trafen wir uns vor dem Hausbrunnen und lasen die "Geschichte vom Pferd, das keinen Durst hat" von C. Freinet. Dann überlegten wir, was die Geschichte bedeuten könnte. Da fiel es uns nicht schwer, viele gute Beispiele aus unserem Schulalltag zu finden, bei denen wir die FREIHEIT haben, selbst zu entscheiden. Aber zur FREIHEIT gehören auch Regeln und Grenzen. Ein sehr spannendes Thema, seht selbst....
Comenius-Austausch 2013-2015
Oktober 2013
Vom 9. - 13.10.2013 reisten wir zu dritt (H. Asmus, K. Lock, S. Muff) nach Val d’Izé in der Bretagne zu einem ersten Arbeitstreffen im Rahmen unseres zweijährigen Comeniusprojektes „Europäische Werte – Unsere Werte“. Gemeinsam mit 15 weiteren Kolleginnen von Kindertageseinrichtungen aus Estland, Ungarn und Frankreich arbeiteten wir an der Konkretisierung künftiger Projektaufgaben und tauschten gegenseitig Ideen und Gedanken zu den verschiedenen Bildungssystemen der Länder aus. Jede Delegation brachte für den Austauch mit den Kindern 2 selbstgebastelte Puppen mit. Diese erzählen auf ihren Reisen nun Geschichten und singen Lieder aus ihrer Heimat und zeigen einander das Leben in ihren jeweiligen Kindereinrichtungen. Ziel ist es, dass die Kinder nicht nur mit ihrer eigenen Nationalität vertraut sind, sondern auch nationale und kulturelle Besonderheiten und Wertvorstellungen anderer Länder kennen und schätzen lernen. Insbesondere werden sie sich auf spielerische Weise mit ethischen Werten wie Mut, Freiheit, Freundschaft, Höflichkeit und Vertrauen beschäftigen. Im Spatzenhaus sind in den kommenden Wochen zwei Puppen der ungarischen Delegation zu Gast und vermitteln den Kindern in Kita und Grundschule die Bedeutung von Freundschaft, während mit Paul und Lena in Frankreich der Wert der Freiheit thematisiert wird. Im Verlauf von zwei Jahren werden sich die Kinder aller Partnerländer über den Austausch der Puppen in unterschiedlichen Formen mit jeweils einem der fünf Werte auseinandersetzen.
Wer neugierig geworden ist, kann sich im Spatzenhaus in Neukalen beim kommenden „Tag der offenen Tür“ am 28.11.2013 von 10.00 bis 12.00 Uhr, den Infoabenden am 4.11.2013 bzw. 2.12.2013 jeweils um 19.00 Uhr oder im Internet unter www.europeanvalues-ourvalues.blogspot.de über das Projekt informieren. Auf dieses Treffen in der herzlichen französischen Gastgebergemeinde Val d´Izé folgt im Mai 2014 ein zweites Treffen aller Projektpartner in Keila, Estland. mehr
WIR WÜNSCHEN
mit unserer kleinen Videobotschaft
aus dem AWO-SpatzenHaus Neukalen
allen Kindern, Eltern und Gästen der Homepage
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN UND EIN GUTES NEUES JAHR!